Das Goldbründl

In der Nähe des Reichensteiner Goldloches entdeckte einmal der Geißbock-Simmerl, seinerzeit Knecht in der Kaiserau, eine Quelle, deren frisches Wasser echten Goldsand mitführte und zum „Goldbründl“ wurde. Gleich holte sich der glückliche Goldfinder eine große Kanne und stellte sie zum Auffangen des Goldsandes unter das Goldbründl. Aber nur ganz langsam füllte sich die Kanne mit Goldkörnchen. Da wurde der Simmer plötzlich krank, so daß er sich die Kanne selbst nicht mehr abholen konnte und sonst wußte niemand etwas davon. Auf dem Sterbebett redete er fortwährend von seiner Kanne am Reichensteiner Goldbründl, die aber nie mehr gefunden wurde.

Quelle: Admont und das Gesäuse in der Sage; DDr. P. Adalbert Krause O.S.B. Professor in Admont; Oberösterreichischer Landesverlag Ges.m.b.H., Linz; ohne Jahresangabe

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