Der Kampf mit dem Teufel

An den Vorabenden vor den großen kirchlichen Feiertagen ging ein Johnsbacher Bauer stets auf eine bestimmte Alm. Bei einem solchen Gang erschien ihm einmal in der Nähe des Amtmannsgalgens der Teufel und es kam zwischen den beiden zu einem heißen, unentschiedenen Kampf. Die Kirchenbesucher, die von Gstatterboden nach Johnsbach gingen, sahen dies harte Ringen, erzählten es voller Aufregung dem Johnsbacher Pfarrer und baten ihn, jenen schwerringenden Mann aus den Händen des Teufels zu befreien. Der Pfarrer begab sich eilends zur Kampfstelle. Als der Teufel ihn kommen sah, zerriß er seinen Gegner in lauter kleine Stücke und fuhr dann, einen fürchterlichen Gestank hinterlassend, zur Hölle. Seitdem ist es an dieser Stelle ganz unheimlich.

Quelle: Admont und das Gesäuse in der Sage; DDr. P. Adalbert Krause O.S.B. Professor in Admont; Oberösterreichischer Landesverlag Ges.m.b.H., Linz; ohne Jahresangabe

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